Schlussstrich und Neubeginn
Nach Fusion Erste Jahresversammlung der DJK Eintracht Allersberg. Gewählt wurde ein dreiköpfiger gleichberechtigter Vorstand.
VON REINHOLD MÜCKE
ALLERSBERG - Aus zwei mach eins! So ist es bei der DJK Allersberg und der SV Eintracht Allersberg, die zum Jahreswechsel 2022/23 fusioniert haben und nun mit der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung aufwarteten. Aus der DJK Allersberg, gegründet 1926 durch sportbegeisterte Mitglieder der Kolpingfamilie, und der SV Eintracht Allersberg, gegründet 1946, ist durch Verschmelzung die DJK Eintracht Allersberg geworden. Das merkte man auch bei den jeweiligen Berichten, die noch getrennt für jeden vorherigen Verein erfolgten, bei der Verabschiedung einer neuen Satzung sowie der Neuwahl des Vorstands.
So war die Mitgliederversammlung mit 94 Personen auch recht gut besucht. In den Grußworten betonte Pfarrer Peter Wenzel als Geistlicher Beirat, dass er den Eintracht-Sportplatz besser kenne als den der DJK. Der Weg mit seinem Dackel führt ihn regelmäßig dort vorbei.
Bürgermeister Daniel Horndasch sagte, dass die Versammlung einerseits Schlussstein sei, andererseits aber auch Beginn einer neuen Gemeinsamkeit. Bisher habe die Zusammenarbeit gut geklappt. Der Vizepräsident des DJK-Sportverbandes in der Diözese, Gerhard Bayerlein, meinte, dass die Fusion mit dem heutigen Abend endgültig abgeschlossen werde. Harmonie und ein verletzungsfreies Sporttreiben mit Perspektiven für die Zukunft wünschte Bayerlein.
Berichte gab es schriftlich
Die Berichte der einzelnen Abteilungen wurden dieses Mal nicht von den einzelnen Abteilungsleitern vorgetragen. Um die Versammlung nicht zu sehr in die Länge zu ziehen, lagen sie in einem zwölfseitigem Geheft schriftlich vor und konnten von den Mitgliedern nach Hause mitgenommen werden. Norbert Brenner und Werner Nixdorf, bisher bereits DJK-Vorsitzende, griffen dazu aber noch einzelne besondere Leistungen heraus, wie das 40-jährige Jubiläum, das die Volleyballabteilung bereits gefeiert hat und die Tischtennisabteilung noch feiern wolle. Stolz machte ihn auch, dass die Fußball-A-Jugend ungeschlagen die Meisterschaft in der Kreisgruppe erringen konnte. Viel Applaus gab es für Christine Ramsauer, die in ihrer Altersklasse zweifache Deutsche Meisterin im 10-km-Straßenlauf und im Marathon wurde.

Die neue Mitgliederzahl konnte Werner Nixdorf mit 870 angeben nach der Fusion. Er ließ mehr die gesellschaftlichen Ereignisse während des abgelaufenen Jahres Revue passieren und griff die vielen Trainingseinheiten mit ihren Betreuern heraus, die das sportliche Leben auszeichnen. Die Sanierung der Sporthalle sei im Innern mittlerweile abgeschlossen, und auch die Sportplätze seien auf Vordermann gebracht. Doch reiche die Sporthalle für alle Spiel- und Trainingseinheiten nicht mehr aus, Hallen müssten anderswo mittlerweile auch gemietet werden.
Dann konnte Nixdorf an eine Reihe von Dankadressen viele Dankesworte für viel Mitarbeit im Verein loswerden, ohne die das Vereinsleben nicht funktionieren würde. „Sie alle verrichten ehrenamtlich und freiwillig Dinge, die den Verein am Laufen halten“, sagte er unter dem Beifall der Mitglieder.
PV-Anlage aufs Hallendach?
Aber eine Reihe von Aufgaben warten auch noch für die nächsten Jahre. Beispielsweise trägt man sich mit dem Gedanken, auf dem Hallendach eine Photovoltaikanlage zu platzieren, um die anfallenden Stromkosten zu senken. Und auch das gesamte Sportgelände müsse weiterentwickelt werden, blickte Nixdorf in die Zukunft. Und Überlegungen und Sondierungsgespräche gebe es auch, ob die Schützengesellschaft bei der Vorstandsarbeit unterstützt oder ebenfalls mit einer Verschmelzung in den Verein aufgenommen werden könnte.
Für die SV Eintracht ließ deren Vorsitzender Anton Lechner das Vereinsleben nochmals Revue passieren, darunter auch eine Reihe von traditionellen Veranstaltungen, die teilweise auch künftig weiterhin gepflegt werden sollen. Er kündigte auch gleich an, dass er den Verein weiterhin tatkräftig unterstützen wolle, für ein Vorstandsamt aber nicht mehr zur Verfügung stehen werde.
Auch die Kassenberichte durch Helmut Schnell und Frank Mierlein und die Berichte der Kassenprüfer liefen noch separat ab, so dass auch beiden bisherigen Vorständen Entlastung erteilt wurde.
Mit den Neuwahlen des Vorstands für eine zweijährige Wahlperiode wurde aber die Zukunft eingeläutet. Gegenstimmen und Enthaltungen gab es nahezu keine. So wurden als die drei gleichberechtigten Vorsitzenden Norbert Brenner, Werner Nixdorf und Reinhard Sturm gewählt. Werner Ehrensberger ist weiterhin Geschäftsführer. Zum Hauptkassier wurde Frank Mierlein gewählt, Kassenprüfer werden weiterhin Leo Bauer und Michael Hirscheider sein. Bis zu acht Beisitzer können gewählt werden, sechs Posten wurden besetzt, nämlich Lucas Gerner, Christian Kirchhof, Robert Heitner, Jürgen Dirsch, Helmut Schnell und Jürgen Böhmer. Schließlich wurde auch die neue Satzung noch ohne Gegenstimme angenommen, die sich an der Mustersatzung des DJK-Diözesanverbandes orientiert.
Die nächsten Termine
Eine Reihe von Terminen hat der Vorstand der DJK Eintracht Allersberg bereits für die nächsten Wochen und Monate geplant, die dem gemeinsamen Vereinsleben dienen sollen und die teilweise auch bereits in der Vergangenheit Bestandteile der Vereinsprogramme waren.
Am Samstag, 18. November, wird im Sportheim an der Hilpoltsteiner-/Polsdorfer Straße ein Seniorenabend mit gleichzeitiger Ehrung verdienter Mitglieder erfolgen. Für den 23. Dezember ist eine Christbaumversteigerung terminiert. Am Feiertag Heilig-Drei-König, 6. Januar, steht ein Schafkopfturnier im Kalender und am Gründonnerstag, 28. März, wird die nächste Mitgliederversammlung stattfinden.